Mittwoch, 30. Dezember 2009

Prost Neujahr 2010

Nun ist es wieder soweit. Ein neues Jahr beginnt und die Medien, die ich in diesem Blog schon so oft gescholten habe, nehmen sich mehrseitige Gelegenheiten, um auf Vergangenes und Zukünftiges ihrer eigenen Wahrnhemungen zu reflektieren. In der Regel sind es Auflistungen der medialen Events des Jahrs 2009, wie z.B. Obamas Wahl zum amerikanischen Präsidenten, der wohl ein wenig von seiner messianischen Erscheinung eingebüßt hat. Oder der Tod des Michael Jackson, ungeklärt und als Rieseneventbombe inszeniert. Oder das Fußballereignis des Jahres, der aufdeckende Selbstmord des Robert Enke, nur nichts ist gefolgt, keine Kehrtwende ebendort. Die Summen fließen immer noch. Schließlich die permanente Krisenberieselung über eine Krise, die wohl keine war, sondern ebenfalls ein Event in den Medien, sonst nix... Und die Benker (!) werden es besser haben.
Und 2010? Soll dieser Kulturpessimismus weitergehen? Wird durch häufige Wiederholung alles schöner? Sind nicht nur die Fernsehbildschirme, sondern auch die Fernsehprogramme flacher geworden? Da liebe ich Dittsche und sein wirklich wahres Leben oder "wenn ich Entenvoder bün..." Das ist Kultur! Da liegt Sinn in.
Aber im Ernst, wahrscheinlich werden wir einige Altlasten des Jahres 2009 mit hinübernehmen, wie etwa die unendliche Geschichte des Märchens von Kundus und der 1001 Nächte von Afghanistan (wenn das man reicht),wie auch die Klientelpolitik des neuen Gesundheitsministers der FDP - es gibt keine linken Liberalen mehr.
Und gute Vorsätze? Ja man sollte die Schulden abbauen, gaaanz einfach. Wenigstens anfangen, etwa die vielen Geringverdiener mehr zu belasten, damit mehr Steuern fließen und die Großen, etwa die "Benker" besser zu stellen, denn die sind ja schon fast Geringverdiener geworden...
Und noch was: die SPD wieder zur Volkspartei machen. "Fehlstarts", wie Lammert CDU! sagte, von schwarz gelb ade.
Das ist mein großer Wunsch, aber kaum erfüllbar.
Meine ich aber ganz ernst!
Proschtt Neijohr, wie man hier im kleinsten und unnützesten Bundesland sagt.
/ghe

Sonntag, 20. Dezember 2009

es gibt ihn doch, den Weihnachtsmann...

Diesen Artikel veröffentlichte die Welt am Sonntag heute, und ich finde, er ist so liebenswürdig und auch beziehungsreich, dass man ihn unbedingt lesen sollte:

Artikel in der Welt am Sonntag v. 20.12.2009

enjoy

Samstag, 5. Dezember 2009

Klimawandel oder was?

Man kann angesichts der drohenden Weltklimakonferenz in Kopenhagen in den nächsten Tagen nicht schweigen, wenn selbst die WELT in ihrer heutigen Ausgabe kritische Stimmen zuläßt zu diesem weltumspannenden und dennoch ungelösten Ratespiel „gibt es einen Klimawandel, eine Welterwärmung? Wenn ja, wer ist schuld?“ Ich hänge an der Überzeugung, dass die Zukunft der Welt nicht an den fossilen Energien hängt, sondern dass es (gefühlt) besser ist, sich auf erneuerbare (Energien) zu verlegen… Diese Überzeugung ist aber keiner wissenschaftlichen Begründung entwachsen, sondern über die Zeit aufgekommen, die ja eine Ölkrise kannte (leere Autobahnen), und die endliche Öl-Ressourcen als Basis anzunehmen gezwungen war. Das war aber vor 30 Jahren – ich erinnere mich noch gut - aber die Motorisierung hat seit damals ja nicht ab-, sondern zugenommen, und zwar dramatisch, neuerdings in den Entwicklungs- und Schwellenländern, sowie im Luftverkehr.
Nun steht eine riesengroße Konferenz bevor, in der Weichen zu einer Senkung des CO2-Ausstoßes gestellt werden sollen, sodass die Welterwärmung 2 Grad nicht übersteigt. Das will selbst unsere Angela-Mutti. Und dahinter steht eine ebenso riesengroße Klima-Industrie, die nichts anderes erreichen will, als die Garantie auf unendliche Gewinne und Profite. Wie anders ist es denn zu erklären, dass die großen Energie- und Stromerzeuger sozusagen plötzlich ihre ungebremste Neigung entdecken, auf die Erzeugung Erneuerbarer zu setzen, und das mit Schwerpunkt auf dieser Entwicklung. Es liegt eben im Trend und man will den Zug nicht verpassen.
Und da kommen plötzlich ganz merkwürdige Signale, über die die Presse auch nicht hinweggehen kann: Einige Forscher haben wohl bei dieser Erwärmungstheorie mit Tricks gearbeitet, um die offenbar so beängstigende (und erwünschte) Schnelligkeit der Erwärmung auch mit dem entsprechenden Nachdruck publizieren zu können. Das beweist ein Emailverkehr zwischen diesen Forschern, der durch einen Hackerangriff auf das Institut zutage gebracht worden ist. Toll. Denn angeblich hat es in den letzten 10 Jahren gar keinen Temperaturanstieg gegeben! Inzwischen sei der Forscher "auf eigenen Wunsch" in den Ruhestand versetzt worden. (Früher riet man diesen unliebsamen Gesellen, sich die Kugel zugeben!!)
Und heute steht in der WELT eine Kolumne eines Soziologen, der vor genau dieser künstlich angefachten Hysterie warnt:

Jeder einigermaßen kluge Kopf kann sich an einem Wochenende mit dem Hauptargument der Klimaschützer vertraut machen. In den letzten 150 Jahren hat sich der CO2-Gehalt der Luft von 0,028 auf 0,038 Prozent erhöht, also um etwa 0,01 Prozent der Atmosphäre. Auf die Frage, warum eine so winzige Menge Bedeutung haben soll, gibt uns die Chaostheorie eine fast schon volkstümliche, wegen ihrer Poesie allseits beliebte Antwort: Weil der Flügelschlag eines Schmetterlings einen Taifun auslösen kann.

Wir sind die Geldgeber, und wir sind das Volk. Und je mehr auf dem Spiel steht, je mehr man uns abverlangt, desto mehr sind alle Beteiligten, also Wissenschaftler, Politiker und ihre Wähler zum Diskurs verpflichtet. Dieser findet jedoch nicht statt. Noch tragen wir brav alle Anstrengungen mit, aber die Anzeichen verdichten sich, dass wir unser gutes Geld für eine fixe Idee ausgeben. Es spricht alles dafür, dass das Klima bleibt, was es immer war: ein sich selbst regulierendes System. Wir könnten also eigentlich aufatmen, aber all die realen Probleme warten ja noch auf uns.


Aber dieser Diskurs findet eben nicht statt. Er ist auch nicht wirklich gewollt. In einer geglätteten Welt, in der die abgehobenen Politiker für sich entscheiden, was gut und nicht gut ist, oder was sie möglichst glatt und verwerfungsfrei an der Macht hält. Und was ist das? Das ist das Futter für ein Raubtier namens Lobbygruppe, und in der Wirklichkeit dieser Gruppen lebt unsere Welt.
Und auch schuld daran ist die geballte Medienkraft, die mit eben diesem Thema „Klimawandel“ auch wieder Verharren, Verweilen, und damit Auflagen schafft. Man muss ja ein Thema nur oft genug wiederholen, dann glaubt es plötzlich de ganze Leserschaft…
Und um richtig verstanden zu werden: eine Senkung des CO2-Ausstosses kann ja sicher nicht schaden und es wäre ja schön wenn dieser zu einer sauberen Umwelt beiträgt, allen Verschmutzern wie China zum Trotz, aber wenn das ganze Unerfangen zu einer Kostenfalle für die Industrieländer wird, und vielleicht gar nicht nötig ist, dann - Finger weg!
Ab Montag läuft die so genannte Klimakonferenz. Man erwartet sich allerdings zum Glück keine durchgreifenden Entscheidungen!