Donnerstag, 26. Juli 2012

Nikitins Hautspiele und Bayreuths Festspiele

Unanständig, ekelerregend, abstoßend, das sind die Attribute, die einem bei der unverschämt offenen Zurschaustellung der Brust des "Sängers" Nikitin zu Bayreuth einfallen. Nun sind Wagner und sein Musik nicht das, was einen von den "Hockern" holt. Schwülstig, langatmig und voller nordischer Lautmalerei, wen auch manchmal melodisch, hat diese Musik den Nazis sehr gefallen.
Und nun ein Sänger, auf dessen Brust Runen der SS, der Hitlerjugend und ein dickes, dickes Hakenkreuz "prangen". Er hat sie allerdings "überstechen" lassen, inzwischen, er wollte ja bei Wagners was werden. Passt irgendwie, ändert aber nix, und (nur) die politischen Korrektheit hat die heuchelnden Veranstalter gezwungen, solange Druck auf diesen Kerl auszuüben, bis er von sich aus geht. Ob er künstlerisch gut ist (man hat ihn ja nicht gehört), steht nicht zur Diskussion. Was müssen das für Geister sein, die einen Rockmusiker und Rechtslastigen zum Star der Bayreuther Festspiele machen wollten? Diese sind ja ein - ob man es nun gut heißt oder nicht - ein öffentliches geradezu nationales (sic) Ereignis, das ja nicht frei von Situationskomik und Selbstdarstellung ist. Erinnere man sich an Hitler und seine Winifred, erinnere man sich auch an den Auftritt Angela Merkels vor einigen Jahren, als sie mit fast freier Brust über den Roten Teppich der VIPs schritt?? Also - mit Geschmack haben diese Festspiele schon lange nichts mehr zu tun.
Und sie sind auch ein Gesellchaftsspiegel. Narr, wo bist Du, diesen Spiegel hoch zu halten? Diese eklen Hautspielereien, Tatoos nennt man sie wohl. Überall tauchen sie auf, gerade jetzt im Sommer. Metallringe in der Nase, den Lippen und sonst wo -"Piercing" als Spielart der "angesagten" Selbstverstümmelung gehört auch dazu. Das ist als Mode unstrittig. Beschneidungen aber sind DAS Sommer-Streitthema derzeit - als Beispiel von semitischer Selbstverstümmelung… Heuchelei überall. Nur sieht man sie nicht.

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