"Clean werden in thailändischen Klöstern", ein Buch "GOTT" wird zum Verkaufshit, sogar Plasberg hat sich mit Hilfe von merkwürdigen Gesellen zu dem Thema der Gläubigkeit geäußert. Nur: sind wir wirklich eine gläubige Gesellschaft, nur weil ein paar Fernsehsendungen und Bücher sich mit diesm Thema beschäftigen? Eine "Studie" wil dies am Parameter "Religiosiät" nachgewiesen haben, doch diese meint nur "Akzeptanz eines höheren Wesens", was ja so ziemlich alles sein kann von Mohammed bis hin zu Dumbledor und Voldemeort... Was wirklich in der Gesellschaft zählt, ist z.B. die Frage nach der Sinnhaftigkeit des Sonntags als verkaufsoffener Tag, um das Geschäft zu steigern, oder wie man als Frau möglichst rasch Karriere macht. Das ist sicher alles ernst gemeint; von unserer ökonomisierten und latent gewaltbereiten Gesellschaft ist schließlich nichts anderes zu erwarten. Aber andererseits entwickelt sich auf diesem Hintergrund eine merkwürdige Affinität zu transzendenten Inhalten. Hier könnte, könnte wieder ein messianischer Heilsbringer eine Rolle spielen, oder aber man wird sich wieder mehr Jesus zuwenden, was ich sogar für die beste Lösung halten würde...
Es ist eben eine Mischung von Materialismus und dadurch entstehende Furcht vor dem Jenseits, die diese Diskussion anheizt. Sie ist eigentlich unehrlich und heuchlerisch, denn in Wahrheit kümmern uns ganz andere Dinge, Karriere, Money makes the world go round, Armutsangst, hartz IV und dann eben auch Angst vor dem was nach dem Tode kommen mag...
Künstliche Aufreger alles?
Wo sind eigentlich unsere Kirchen, besonders die protestantische, in diesem Zusammenhang?
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