Ich bin bestürzt:
Diese Mail erreichte mich heute, nachdem ich einen Kommentar zu Managergehältern und Lammertaussage in Focus gepostet hatte:
Hallo henni001,
Ihr Beitrag: Fussballerverdienste
Die Kritik von Herrn Lammert ist superrrichtig! Niemand kann bei ernstlichem Überlegen der Meinung sein, dass das Schießen von Toren!!! mit einem Millionengehalt beszahlt werden muss. Wieviel bekamen die Bern-Spieler? 200 DM als prämie!!! Man sollte sie alle in die Wüste schicken!!!!! Henni
wurde von uns nach Prüfung durch einen Administrator nicht veröffentlicht.
Ich bin hier reglementiert worden und die Veröffentlichung meiner Meinung zum Thema Fussballerverdienst wurde verhindert. Zwei Erklärungs(versuche!):
1. Es wurde objektiv entschieden, dass mein Beitrag keinen "Kommentar", sondern einen Forenpost darstellt. Dies ist widerlegbar, da im gleichen Kommentarbreich andere ähnliche Aussagen anzutreffen waren.
2. es wurde die peinliche Diskussion über grauenvoll hohe Fussballergehälter weggedrueckt, weil sie nicht in den mainstream passt. Wer bissige Kommentare zu Managergehältern veröffentlicht, kann sicher sein, weitestgehende Zustimmung ezu erlangen. Volksszorn jedoch oder Focusleserwut (Abbestellen von Abos??)kann erwarten, der Fussballgötter kritisiert. Ist das Meinungsfreiheit? oder ist es Demonstration der Medienmacht?
ghe
Donnerstag, 27. Dezember 2007
Donnerstag, 20. Dezember 2007
Religiosität??
"Clean werden in thailändischen Klöstern", ein Buch "GOTT" wird zum Verkaufshit, sogar Plasberg hat sich mit Hilfe von merkwürdigen Gesellen zu dem Thema der Gläubigkeit geäußert. Nur: sind wir wirklich eine gläubige Gesellschaft, nur weil ein paar Fernsehsendungen und Bücher sich mit diesm Thema beschäftigen? Eine "Studie" wil dies am Parameter "Religiosiät" nachgewiesen haben, doch diese meint nur "Akzeptanz eines höheren Wesens", was ja so ziemlich alles sein kann von Mohammed bis hin zu Dumbledor und Voldemeort... Was wirklich in der Gesellschaft zählt, ist z.B. die Frage nach der Sinnhaftigkeit des Sonntags als verkaufsoffener Tag, um das Geschäft zu steigern, oder wie man als Frau möglichst rasch Karriere macht. Das ist sicher alles ernst gemeint; von unserer ökonomisierten und latent gewaltbereiten Gesellschaft ist schließlich nichts anderes zu erwarten. Aber andererseits entwickelt sich auf diesem Hintergrund eine merkwürdige Affinität zu transzendenten Inhalten. Hier könnte, könnte wieder ein messianischer Heilsbringer eine Rolle spielen, oder aber man wird sich wieder mehr Jesus zuwenden, was ich sogar für die beste Lösung halten würde...
Es ist eben eine Mischung von Materialismus und dadurch entstehende Furcht vor dem Jenseits, die diese Diskussion anheizt. Sie ist eigentlich unehrlich und heuchlerisch, denn in Wahrheit kümmern uns ganz andere Dinge, Karriere, Money makes the world go round, Armutsangst, hartz IV und dann eben auch Angst vor dem was nach dem Tode kommen mag...
Künstliche Aufreger alles?
Wo sind eigentlich unsere Kirchen, besonders die protestantische, in diesem Zusammenhang?
Es ist eben eine Mischung von Materialismus und dadurch entstehende Furcht vor dem Jenseits, die diese Diskussion anheizt. Sie ist eigentlich unehrlich und heuchlerisch, denn in Wahrheit kümmern uns ganz andere Dinge, Karriere, Money makes the world go round, Armutsangst, hartz IV und dann eben auch Angst vor dem was nach dem Tode kommen mag...
Künstliche Aufreger alles?
Wo sind eigentlich unsere Kirchen, besonders die protestantische, in diesem Zusammenhang?
Mittwoch, 5. Dezember 2007
Tatort der besonderen Art
Nun habe ich per Aufzeichnung den Tatort des vorletzten Sonntags "Satisfaktion" mit dem herrlichen Prof. Börne, dem Kommissar Thiel und natrülich Alberich gesehen. das pikante an diesem Tatort: die (überraschend objektive) Darstellung des Verbindungslebens am Beispiel eines Corps in Münster, einschließlich der Fechtszenen und eines Stiftungsfestes. Keine Spur von Besserwisserei, keine Ideologisierung und voe allem keine Hetze gegen die Verbindungen. Es wurde das Vorurteil "braune Soße", das in den Köpfen der Unkundigen (hier: Thiel) vorherrscht, genannt aber auch gleich relativiert, denn dieser Tatort war eben informativ. Dass die Verbindungen sich den Vorwurf des Pöstchen-Mauschelns (also des Protektionismus)gefallen lassen müssen, ist klar, und das wurde auch hier natürlich dramaturgisch genutzt. (Aber wenn man die Posten- und Beziehungschiebungen der Parteien nimmt, sieht alles nich mehr so einseitig aus, wird aber in der Öffentlichkeit toleriert!) Interessante Definition von Tradition: Sie sei nicht Bewahrung von Asche sondern Weitergabe des Feuers... Wurde vom andersdenkenden Thiel variiert: ... sondern Weiergabe von Streichhölzern; gemeint das politische Zündeln??? Dann das Fechten (hier als Duell, heute ja mit Recht verboten), nach der Mensur (hoch bitte, Mensur, los!) verriet Börne (der Paukant): "Eigentlich wars ja richtig toll!", was es tatsächlich trifft. Alberich entgegnet: "Die Männer sind doch alle verrückt!",was auch irgendwo stimmt.
Also: man denke sich: ein gut recherchierter Film über das Verbindungsleben - viellciht doch ein neues Denken, eine neue Zeit?
Schade nur, dass der dargestellte Bund nicht die Burschenschaft war. Aber dieser Protektionismus hier - ein Corps-Spezifikum?
Für mich wars eine neue Erfahrung!
Also: man denke sich: ein gut recherchierter Film über das Verbindungsleben - viellciht doch ein neues Denken, eine neue Zeit?
Schade nur, dass der dargestellte Bund nicht die Burschenschaft war. Aber dieser Protektionismus hier - ein Corps-Spezifikum?
Für mich wars eine neue Erfahrung!
Samstag, 1. Dezember 2007
Konservativ?
was ist konservativ? ich stelle bei mir öfters Anzeichen einer zunehmenden konservativen Grundhaltung fest, die meiner sozialdemokratischen Grundhaltung nicht zuwieder läuft (oder dies nicht sollte...). Dem Wort nach ist konservativ von conservare ja "bewahrend" zu übersetzen, also meint es den Rückgriff auf berist vorhandenes Bewährtes. Nehmen wir den Familienbegriff. Ich vertrete ihn rückhaltlos, da er einen konstant überlebensfreundlichen Inhalt hat, und habe auch Bedenken, dass unsere ökonomisierte Gesellschaft, die besonders auf die Frau einen großen Stress ausübt, sich in der Wirtschaft zu engagieren, dass diese Gesellschaft sich von der Familie als Kern derselben verabschiedet. Leere tritt an ihre Stelle. Verunglimpfung ist die Folge und die SPD wäre gut beraten, sich diesem Trend entgegen zu stellen, da es zutiefst ungerecht ist, Familien mit nicht berufstätigen Frauen an den Pranger zu stellen oder sie wirtschaftlich schlechter zu stellen. Man muss zwar Familie den modernen Gegebenheite anpassen, etwa durch Wahlmöglichkeiten der Frau im Hinblick auf das Berufleben, zu meiner Zeit undenkbar, aber das Prinzip darf nicht untergehen. Der Wert Familie muss erhalten bleiben.
/ghe
/ghe
Abonnieren
Posts (Atom)