Samstag, 21. September 2013

MRR

Marcel Reich Ranicki ist tot. Das ist auch wert, hier angemerkt zu werden. Warum? Als Zögling eines humanistischen (und vergangenen) Gymnasiums habe ich eine tiefe Verbundenheit mit Literatur und literarischer Thematik gelernt. Und hier war MRR eine veritable Leitfigur, sowohl nach Herkunft und persönlicher Geschichte als auch nach Kenntnis und verantwortlicher Stellungnahme im unsterblichen "literarischen Quartett", das heute so antiquarisch wirkt, weil das Fernsehen diese Schiene der Qualitätsvermittlung seit langem, eigentlich seit Einstellen dieser Sendung, verlassen hat. Fernsehen ist gegenwärtig fast widerwärtige Niederkultur. So gesehen, markiert MRR sogar eine Wende zu Schlechterem. Schade. Und mir hat er unsäglich imponiert...

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