Nun ist es so gekommen, wie es uns' Claudia sich geträumt hat: In BW entsteht wohl das erste grüne Bundesland, und es verunsichert die ganze politische Szene. Mappus is weg. Da wäre erstmal das Gute Schöne Wahre, dass Mappus weg ist. Dann das Gute Schöne, dass die SPD nicht noch mehr Federn gelassen hat, und schließlich das Gute, dass Basisdemokratie in unserm Lande doch noch was gilt.
Doch was kommt nun? Die Bundespolitik hat ja erstmal Schockstarre demonstriert. Der sogenannte Atomausstieg der Schwarzen/Gelben ist ja nichts als Beweis für die erstaunliche Fähigkeit, sein Mäntelchen in den Wählerwind zu hängen. Grüner als die FDP ist ja kaum jemand aus einem (Wahl-) Wechselbade gestiegen. Und dieser Ausstieg? Es ist ja eigentliche schlecht möglich, abrupt mit der Kernenergie Schluss zu machen. Dazu sind wird zu sehr abgängig geworden, was natürlich die schlauen Energiekonzerne seit langem geplant haben - und im Ernst - glaubt jemand wirklich, dass dieser Ausstieg, so notwendig er ist, tatsächlich in unserer Generation (nun gut, der "aktiven" Generation) noch kommen wird? Da gibt es Entscheidungen, Kostensteigerungen, Prozesse und Verunsicherungen, dass es nur so seine Art hat. Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass… Und wenn wir erst unser eigenes Fukushima haben, werden wir uns die Augen reiben, wenn wir noch können. Wir hier im Saarland leben in allernächster Nähe zu einem unsicheren, alten und störanfälligen AKW in Cattenom. Und da wird einem schon manchmal mulmig. Sarko denkt aber nicht Ernst daran, das Ding abzuschalten. Eher neue zu bauen, und: ein Ausstieg nur auf nationaler Ebene ist so unwirksam wie wenn nur ich selber aufhören würde zu rauchen.
Und auf der europäischen Ebene läuft erstmal garnichts. Öttinger richtet nicht viel aus. Und unsere lieben Konzerne werden schon alles zu verhindern wissen.
/ghe
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