Das kann man mitteilen: ich bin wieder mal in China im SES-Einsatz. Der Letzte war ja in Juci 2005 und damals waren es eigentlich schöne Erlebnisse, Landschaft, People etc. Und man konnte sehen, wie sich die KP in alles einmischte. Jetzt (3.11.2008, 13:15) befinde ich mich in der Provinz Jangzu (schon mal hier: Lianyungang 2004)und dem Provinznest Shuyang, mit 1 Million EW eher eine Kleinstadt. Es handelt sich wieder um einen kardiologischen Beratungseinsatz an einem 500-Betten-KH mit allen einschlägigen Abteilungen und der Kardiologie mit HKL. Ich sitze morgens in der Sprechstunde und halte zweimal die Woche eine Vorlesung. Morgen wieder. Die Probleme sind
- das KH ist schlecht organisiert
- die (hübsche) Übersetzerin und Kollegin spricht nur unvollkommen Englisch, stammt aus einem andweren südlicheren KH, man hat sie extra eingeflogen!
- sie sprechen am Patienten fast immer chinesisch mit einander ohne notwendige Übersetzungen für mich einzuschließen. Da kommt man sich schon etwas ausgegrenzt vor. Das aber nur als persönliche Note.
Shuyang ist unansehnlich. Als Wochenend-Ausflug Besuch einer öden Pflanzenkultur, danach Besuch einer Parteikultstätte, nämlich des Tschiangkaichek-Mausoleums in der Nähe, absolut vergessenswert.
Apropos Partei: Das KH ist privat, der Eigner ist ein 45jähriger Jungunternehmer, der das KH mit seiner Familie führt, daneben gibt es noch weitere KHs, ebenflls privat. Dies ist neu für mich, und auch die Tatsache, das keiner der Ärzte in der KP ist - man kann aber nicht nachprüfen, ob das auch stimmt. Jedenfalls haben sie ziemlich über ihre Regierung geshompft bei einem dieser Essen am runden Tisch; letzteres rechne ich wieder für mich zu meinen chinesischen Highlights.
Ich werde weiter berichten.
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