Ich bin also sehr verwirrt über die Äußerunge meines Parteifreundes Beck zur Unzeit, der plötzlich und entgegen allen Vorwahl-Ankündigungen eine hessische Tolerierung durch die Roten zulassen möchte.
hierzu folgendes:
1. Im Grundsatz halte ich als mehr als dreißgjähriges SPD-Mitglied eine weitere Verteufelung der Linken für falsch, wenn man sie politisch in die Verantwortung nehmen will (und muß). Das linke Naturell ist in der SPD sowieso verschwunden und man kann es so neu aufleben lassen. Gerade in Hessen soll Koch weg, und das geht eben nur mit den Linken. So gesehen bin ich, und mit mir viele andere, für ein solches Vorgehen.
2. Eine ganz andere Frage aber ist es, warum man vor der Wahl ein solches Vorgehen ausgeschlossen hat. Das kann man dann nur als dumm bezeichnen und führt dazu, dass man jetzt das Verhalten der Parteiführung nur als Wortbruch bezeichnen kann. Da reiben sich die Schwarzen die Hände, und mit Recht.
3.Links ist da wo SPD ist? Kann man das heute noch sagen wo alle um die "Mitte" buhlen, oder wie es heut Röttgers ausdrückte, um das Bürgerliche? Leider ist ein Linksruck in der SPD auch kritisch zu sehen. Denn die nicht ausschließlich bürgerlichen Tugenden Verantwortung und Leistung sind von der CDU besetzt und müssen für die SPD neu definiert werden. Etwa dass Leistung sich and er Chancengleichheit messen lassen muss, und die wiederum wird durch Bildung erleichtert, oder dass Verantwortung imer auch das heute so wichtige aber auch strapazierte Wort von der Gerechtigkeit in sich trägt?
ghe
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