Nun ist es wieder soweit. Ein neues Jahr beginnt und die Medien, die ich in diesem Blog schon so oft gescholten habe, nehmen sich mehrseitige Gelegenheiten, um auf Vergangenes und Zukünftiges ihrer eigenen Wahrnhemungen zu reflektieren. In der Regel sind es Auflistungen der medialen Events des Jahrs 2009, wie z.B. Obamas Wahl zum amerikanischen Präsidenten, der wohl ein wenig von seiner messianischen Erscheinung eingebüßt hat. Oder der Tod des Michael Jackson, ungeklärt und als Rieseneventbombe inszeniert. Oder das Fußballereignis des Jahres, der aufdeckende Selbstmord des Robert Enke, nur nichts ist gefolgt, keine Kehrtwende ebendort. Die Summen fließen immer noch. Schließlich die permanente Krisenberieselung über eine Krise, die wohl keine war, sondern ebenfalls ein Event in den Medien, sonst nix... Und die Benker (!) werden es besser haben.
Und 2010? Soll dieser Kulturpessimismus weitergehen? Wird durch häufige Wiederholung alles schöner? Sind nicht nur die Fernsehbildschirme, sondern auch die Fernsehprogramme flacher geworden? Da liebe ich Dittsche und sein wirklich wahres Leben oder "wenn ich Entenvoder bün..." Das ist Kultur! Da liegt Sinn in.
Aber im Ernst, wahrscheinlich werden wir einige Altlasten des Jahres 2009 mit hinübernehmen, wie etwa die unendliche Geschichte des Märchens von Kundus und der 1001 Nächte von Afghanistan (wenn das man reicht),wie auch die Klientelpolitik des neuen Gesundheitsministers der FDP - es gibt keine linken Liberalen mehr.
Und gute Vorsätze? Ja man sollte die Schulden abbauen, gaaanz einfach. Wenigstens anfangen, etwa die vielen Geringverdiener mehr zu belasten, damit mehr Steuern fließen und die Großen, etwa die "Benker" besser zu stellen, denn die sind ja schon fast Geringverdiener geworden...
Und noch was: die SPD wieder zur Volkspartei machen. "Fehlstarts", wie Lammert CDU! sagte, von schwarz gelb ade.
Das ist mein großer Wunsch, aber kaum erfüllbar.
Meine ich aber ganz ernst!
Proschtt Neijohr, wie man hier im kleinsten und unnützesten Bundesland sagt.
/ghe
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